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1988 hatte ich erstmals die DEUTSCHLAND 2 erbaut. Irgendwann fiel mir der Bogen in einem Schlußverkauf wieder in die Hände. Eigentlich plante ich, die DEUTSCHLAND im neuen Vogelfluganstrich zu bauen, doch blieb für dieses Projekt nie Zeit. 1999 wurde das Schiff in Indien abgewrackt. Nun war genug Motivation vorhanden, das Schiff unter ganz anderem Namen für eine erdachte eigene Reederei zu bauen.
So entstand schließlich die GUSTAV STRESEMANN (der Name ist bewußt gewählt, ich schätze das Wirken des Friedensnobelpreisträgers sehr), die mit Heimathafen Bremen (wo sonst?!) für die RCS Shipping Company fährt. 

Die STRESEMANN im Vergleich mit ihrem Vorbild: Am Bug der Bremer Schlüssel, der Rumpf ganz in weiß, zwei Rettungsboote extra (sind einfacher als stupide Rettungsinseln). Ein ordentlicher zweiter Mast hinter dem Schornstein. Wenn auch Carsten Watsack, 1. Vorsitzender des Deutschen Fährschif-
fahrtsvereins die Veränderung der Silhouette bejammerte, muß ich dennoch betonen:
Er steht ihr sehr gut!