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(18) Markus Stindt – die Frohnatur unter den Trainern

Auch dieses Mal werde ich einen Vertreter unseres erfolgreichen Jahrgangs 1982 vorstellen, der sich in unserer Jugendarbeit engagiert. Seit Beginn der neuen Saison trainiert Markus Stindt unsere weibliche A-Jugend und ist damit einem seiner engsten Freunde, Torsten Humann, den ich im letzten Turner vorgestellt habe, in das Trainergeschäft  nachgefolgt.

Wenn bei der 2. Herren zum Aufwärmen der „große Runde“ für das Fußballspiel herausgeholt wird, dann kann man es noch sehen: Markus hat ganz früher einmal beim TSV Lesum Fußball gespielt. Immer wieder bemüht er sich, den Ball besonders gekonnt durch die gegnerischen Reihen zu tragen und souverän abzuschließen. Vielleicht hätte Markus es irgendwann geschafft, einmal für Werder Bremen zu kicken, wenn er nicht im Alter von 10 Jahren die Sportart gewechselt hätte: „Alle meine Schulkameraden haben in Grambke Handball gespielt, und dann hat mich „Todde“ einfach mal mitgeschleppt.“ In den ersten Wochen bei Helmut Schmidt in der E-Jugend hat Markus zwar noch kein Spiel bestritten, fand aber soviel Spaß am Handball, daß er bis heute dabei geblieben ist.

Wer wissen will, welche Erfolge Markus in seiner Jugendzeit erreichen konnte, der kann getrost in den letzten Turner schauen: Gemeinsam mit Torsten Humann hat er mehrere Meisterschaften errungen und hervorragende Platzierungen in den Jugendoberligen belegen können. Auf dem Feld war dabei seine bevorzugte Position der Kreis, im Mannschaftsgefüge war er damals wie auch heute in unserer 2. Herrenmannschaft derjenige, der dafür sorgte, daß immer gute Stimmung herrschte.

Ich könnte allein aus den Jahren, in denen ich das unzweifelhafte Vergnügen hatte, Markus in der D- und C-Jugend zu trainieren unzählige Anekdoten erzählen, die uns die Tränen in den Augen getrieben haben: Die Fahrt nach Altenesch, auf der Markus die gesamte „Wetten dass...“-Sendung vom Vortag wiederholte (Otto war zu Gast gewesen) wurde endlos lang. Als Matthias Ruckh eine Wurftäuschung ansetzte, um daraufhin ein Kreisanspiel machen zu können, hatte Markus am Kreis bereits solidarisch mit den Abwehrspielern den Kopf eingezogen – der Paß von Matthias ging ins Leere. Nicht einmal ein verdrehtes Knie konnte sein fröhliches Gemüt unterdrücken: Als ich ihn mühsam vom Feld hievte, konnte er sich ein Kichern nicht verkneifen. Die Episoden mit dem eingerissenen Zehennagel und dem Blubberschein in Osterholz beschreibe ich jetzt mal nicht näher.

Nach dem Wechsel in den Seniorenbereich gelangte Markus in die damalige Bundesliga-Reserve. Bis heute ist er unter verschiedenen Trainern immer in der 2. Mannschaft geblieben und wird ihr auch im nächsten Jahr wieder zur Verfügung stehen, wenn sich die Spiele nicht mit denen der weiblichen A-Jugend überschneiden. Offiziell ist „Stindtson“ zwar erst seit dieser Saison als „Chefcoach“ unterwegs, auf eine langjährige Trainererfahrung kann er aber dennoch schon zurückblicken.

Seine erste, sehr frühe Station war gegen Ende der 90er Jahre die männliche E-Jugend, wo er bei Anke Kowalzik half. Bald darauf wechselte er in den weiblichen Jugendbereich. Dort war er hauptsächlich in der weiblichen B-Jugend aktiv. Ob der Trainer nun Jürgen Behrmann, Karina Brandt oder auch Diane Behrmann hieß: In den letzten Jahren leitete Markus immer wieder das Training und betreute die Mannschaft auch bei den Punktspielen. Mit Diane bildete er in dieser Zeit auch privat ein Paar. Ihre Wege haben sich zwar mittlerweile getrennt, die Zusammenarbeit aber funktioniert auch heute noch sehr gut. Diane trainiert weiterhin die B-Jugend, Markus nun zusammen mit seinem neuen Co-Trainer Matthias Fisahn die A-Jugend.

Die erste Hürde hat er mit seinem neuen Team, das er durch seine bisherige Co-Trainer-Tätigkeit bereits gut kennt, schon genommen: Die weibliche A-Jugend hat sich für die Landesliga qualifiziert. Sein nächstes Ziel dürfte wohl Anfang Juni der Gewinn des Aasee-Cups sein, den er selbst einmal als A-Jugendlicher unter Naouffel Fatallah gewinnen konnte. Von der Atmosphäre in der Kreishalle Ibbenbüren schwärmt Markus noch heute.

Eines hat der Handballsport allerdings nicht geschafft: Ganz aus dem Leben des Markus Stindt ist der Fußball nicht verschwunden. Filme wie „Fußball ist unser Leben“ und die samstägliche Sportschau mit den Bundesliga-Berichten wecken immer noch sein Interesse. Ansonsten bleibt ihm allerdings neben seiner Ausbildung zum Physiotherapeuten kaum Zeit, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Gerne zieht er wie sein Kumpel Todde abends durch die Stadt, besucht das „Stubu“ und landet im „Arena“. Die Musik ist ihm dabei übrigens ziemlich egal, gute Laune hat Markus – wie gesagt – sowieso immer! Und so kann man sicher sein, daß auch die Abschlußfahrt der 2. Herren nach Mallorca so lustig werden wird wie der letzte Skiurlaub: Der weiße Schnee ist ihm übrigens noch lieber als der schneeweiße Sand.

Noch eine Gemeinsamkeit teilen sich unsere beiden Trainer aus dem Jahrgang 1982: Was in der Zukunft passieren wird, das läßt auch Markus ganz ruhig auf sich zukommen. Auf jeden Fall wird er weiter Handball spielen und wohl auch eine Mannschaft trainieren. Wie und wo er nach der Ausbildung arbeiten wird, läßt er offen und will sich auch auf meine Frage gar nicht unter Druck setzen lassen. Daher wünsche ich ihm nun erstmal eine erfolgreiche erste Saison als „Cheftrainer“ und viel Spaß bei der Ausbildung.

rcs

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