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Heiner Wenzel – Ein Bayer in Grambke

Nein, eigentlich stimmt diese Überschrift gar nicht, auch wenn es sich in Gesprächen mit unserem derzeitigen männlich A-Jugend-Trainer manchmal so anhört, als hätte er irgendwo zwischen Bergen, Biergärten und Weißwürsten das Licht der Welt erblickt. Tatsache ist: Heiner Wenzel (43) wurde seinerzeit nirgendwo anders als in der Freien Hansestadt Bremen geboren.

Und da hat er auch seine ersten Handballschritte gemacht, genau genommen bei der SG Aumund-Vegesack. Karl-Heinz Gräber hieß damals der Trainer, der 1965 die Schülermannschaft betreute, in der Heiner erstmals den Sprungwurf ausprobierte. Und diesem Verein, der später in die Handballspielgemeinschaft Vegesack-Hammersbeck mündete, blieb er auch lange treu. „Wir waren ja gut!“ sagt unser A-Jugend-Coach heute, unter Trainer Horst Brandt gab es alle zwei Jahre den Meistertitel in Bremen-Nord und Heiner spielte bald in der BHV-Auswahl mit.

Nach der Jugendzeit trug unser A-Jugend-Coach trotz seines Dienstes bei der Bundeswehr in Oldenburg aus alter Verbundenheit weiter die Farben von SAV in der Bezirksliga, während der Woche trainierte er beim VfL Oldenburg als Gast. Dessen Trainer hieß damals Robert Schumann, und in dieser Mannschaft spielte übrigens ein gewisser Jürgen Carstens, der heutige Grambker Bundesliga-Coach. „Vielleicht,“ stellt Heiner Wenzel heute fest, „wäre ein Wechsel wohl gut gewesen!“

Wenig später war Oldenburg abgehakt und es folgte ein Studium der Fächer Mathematik und Sport auf Lehramt in Hannover. Ein Bandscheibenvorfall und andere gesundheitliche Probleme beendeten aber nicht nur den Traum vom Lehrerberuf, sondern auch die Spielerkarriere des gelernten Linksaußens bzw. Kreisläufers, der später auch noch auf Rückraum Mitte seine Einsätze bekam.

Also begann Heiner 1981 ein neues Studium in Bremerhaven (Transportwesen) und kehrte handballerisch, jetzt natürlich passiver, zurück zu SAV. Hier gehörte weniger die Mannschaftsbetreuung (so etwas hatte er als A-Jugendlicher in der Mannschaft seines jüngeren Bruders schon einmal gemacht) als die Organisation zu seinen Aufgaben. 1982 kam der Schritt über die Vereinsgrenzen: Heiner übernahm das Amt des Jugendwartes der Kreisspielgemeinschaft HB-Stadt/HB-Nord (dieses Amt ist heute durch Uwe Feldermann besetzt), ein Jahr später dann die Kreisauswahl Bremen-Nord. Während dieser übervereinlichen Tätigkeit bemühte er sich erfolgreich um den Aufbau des Spielbetriebes für Mini-Handball-Mannschaften.

Nachdem unser A-Jugend-Coach nun auch im Stammverein als Trainer tätig geworden war, wechselte er 1987 zum TSV Trudering. Das hört sich nicht nur wenig norddeutsch an, das ist es auch. Trudering liegt in – Bayern! Berufsbedingt folgte ein Umzug. Und wenn Heiner über seine jetzt folgenden Jahre in Bayern erzählt, gerät er auch ein wenig ins Schwärmen. Wären da nicht private und familiäre Gründe gewesen, dann würde der Trainer der Damen des TSV Trudering in der dortigen Regionalliga sicherlich noch Heiner Wenzel heißen. Denn auf meine Frage, was er mal gerne trainieren würde, zögerte Heiner zunächst ein wenig und bemerkte, daß das dann wohl jene Damen wären, er aber keine festen Pläne habe.

Angesprochen auf Hobbies sagte der Mann, der bei Bausparverträgen und Finanzierungen für Steine, „auf die man bauen kann“, berät, daß er wohl früher mal gerne mal bei Regatten mitgesegelt sei. Heute reicht ihm neben Job und Familie eine Freizeitbeschäftigung: Handball. Da verbringt er schon mal wie z.B. beim diesjährigen Turnier in Grambke ein Wochenende engagiert und hilfsbereit auf dem Spielfeld oder fährt ohne eigene Mannschaft zu Handballwettbewerben, um dort ein paar Freundschaftsspiele abzumachen oder Trainerkollegen durch seine schnelle Analysierfähigkeit und Erfahrung zu unterstützen.

Nach der Rückkehr 1996 zwischenzeitlich nach Lesum gelangt („Da liegt auch noch mein eigener Spielerpaß irgendwo!“), übernahm Heiner Jugend Anfang dieses Jahres unsere männliche A-Jugend in einer keinesfalls leichten Situation. In dieser Saison hat er den Aufstieg in die Oberliga Nordsee im Visier. Dafür wünschen wir ihm und der Mannschaft natürlich viel Erfolg.

rcs

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